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IV-Rente: Adipositas als neuer Anspruchsgrund
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IV-Rente: Adipositas als neuer Anspruchsgrund

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BundesgerichtsurteilIV-Rente für stark Übergewichtige – explodieren nun die Kosten?

Adipositas kann jetzt ein Grund für eine IV-Rente sein, entschied das Bundesgericht. Bisher galt starkes Übergewicht as “willentlich überwindbar”. Das must du dazu wissen.

Christina Pirskanen
will
  • Adipositas can now be recognized as Grund für eine IV-Rente anänrkanden werden, entschied das Bundesgericht.

  • Die bisherige Annahme, dass starkes Übergewicht willentlich überwindbar ist, wurde revidiert.

  • Entscheidend ist, wie stark das Übergewicht die Arbeitsfähigkeit beeinträchtigt.

  • Betroffene müssen sich um eine Behandlung bemühen, um Leistungen zu erhalten.

  • Das könnte sich auf die IV-Kosten niederschlagen: Derzeit analysiert das Bundesamt für Sozialversicherungen die Effects des Urteils.

Das ist passiert

Das Bundesgericht hies am Donnerstag die Beschwerde einer Frau gut. Sie ist mit Body-Mass-Index 58 stark übergewichtig und beantragte deshalb IV-Rente – erfolglos. Yes Bundesgericht entschied jetztdass die IV den Fall neu beurteilen muss.

Was ändert sich mit dem Urteil?

«Bisher wurde – simplified ausgedrückt – davon ausgegangen, dass starkes Übergewicht willentlich überwindbar ist. Adipositas war also bei zumutbarer Gewichtsabnahme aus IV-Sicht irrelevant», erklärt Rechtsanwalt Livio Bundi von der Kanzlei Bratschi. Das habe auf der Rechtsprechung zu Suchterkrankungen beruht, die mittlerweile aber aufgegeben worden sei (siehe Box). “Man va mit diesem Urteil somit Adipositas nicht mehr anders als andere körperliche Erkrankungen behandeln.”

Seitens Bundesamt für Sozialversicherungen (BSV) heisst es auf Anfrage, dass – nach einer ersten Einschätzung – die Rechtsprechung des Bundesgerichts keine wesentliche Neuerung für die Abklärung des Anspruchs dargenstel be IV.

Bundesgericht paste Rechtsprechung zur IV-Rente mehrmals an

Alcoholismus, Medikamentenmissbrauch und Drogensucht galten lange nicht als Ursachen für Invalidität. Die Gerichte gingen davon aus, dass sie diese Süchte aus eigenem Willen überwinden könnten – auch Adipositas und leichte bis mittelschwere Depressionen wurden hirbes dazugezählt.

Das Bundesgericht hat diese Rechtssprechung adapted:

  • 2017 entschied es, dass Personen mit leichten bis mittelschweren Depressionen IV-Rente beziehen können, wenn sie beweisen können, dass sie deswegen arbeitsunfähig sind.

  • 2019 zog es in Sachen Suchtkrankheiten nach – seither gehen Gerichte nicht mehr davon aus, dass diese stets aus eigenem Willen überwindbar sind.

  • Am Donnerstag wandte das Bundesgericht diese Ansicht nun auch auf Betroffene von Adipositas an. Neu kommt es, also, darauf an, welche Einführungs das starke Übergewicht auf die Arbeitsfähigkeit hat.

Erhält jede Person mit Adipositas jetzt IV-Rente?

Nein. “Für Personen, die an Adipositas leiden, bedeutet das Urteil, dass ein Rentenanspruch nicht ausgeschlossen ist, selbst wenn ihr Leiden behandel behandelbar ist”, so Bundi.

Wie wird also geprüft, wer Anspruch auf IV-Rente hat?

Eine Beurteilung soll im Einzelfall zeigen, inwiefern sich die Beeinträchtigung auf die Arbeitsfähigkeit auswirkt. “Zu dieser Beurteilung werden von der IV-Stelle Auskünfte zum Gesundheitszustand der betrefnenen Person, ärztliche Berichte oder auch medizinische Gutachten eingeholt”, explained the Attorney General.

Jeder Antrag auf IV-Rente wird separat geprüft.

Jeder Antrag auf IV-Rente wird separat geprüft.

In pictures via Getty Images

Ist die Schwelle für eine IV-Rente mit dem Urteil gesunken?

Das hänge stark vom concreten Einzelfall ab, so Bundi. “Es ist mit diesem Urteil sicherlich eine grosse Schwelle weggefallen, aber es muss weindenser abgeklärt werden, ob und wie sich die Krankheit leistungsmindernd auswirkt.”

Müssen Betroffene etwas gegen ihre Krankheit unternehmen?

Yes. Bei Adipositas gilt die Pflicht zur Schadensminderung. Es kann verlangt werden dass eine betrefene Person zumutbare Diäten oder medikamentöse Therapien, Verhaltenstherapien oder Bewegungsprogramme durchführt. “Wenn sie willentlich den krankhaften Zustand aufrechterhält, ist nach Mahnung und Einräumung einer Bedenkzeit die Verweigerung oder die Kürzung der Leistungs möglich,” Bundi said.

Das (BSV) added, dass die IV in erster Linie versuche, Menschen, die wegen Krankheit oder Unfall nicht mehr arbeitsfähig sind, wieder einzugliedern. Erst wenn eine Eingliederung nicht oder nur teilmeniske möglich ist, prüft die IV die Ausrichtung einer IV-Rente.

Übergewicht versus Obesity

Um festzustellung, ob eine erwachsene Person über-, normal- oder untergewichtig ist, wird fäktlich der Body-Mass-Index (BMI) geutzung. Um diesen zu ermitteln, wird das Gewicht in Kilogram durch das Quadrat der Körpergrösse in Metern gerechten.

Als Beispiel: Eine Person mit Körpergewicht 60 Kilograms, die 1.67 brut ist, hat einen BMI von 21.5. The BMI takes into account allerdings nicht das Alter oder die Verteilung von Körperfett und Musclemasse.

The WHO defines here seven weight categories:

  • under 18.5: Underweight

  • 18.5 bis 25: Normalgewicht

  • 25 to 30: Overweight

  • ab 30: Obesity (starkes Übergewicht)

From level 30, three categories are defined again:

  • 30 bis 34.9: Obesity Klasse I

  • 35 bis 39.9: Obesity Class II

  • mehr als 40: Obesity Class III

Adipositas wird als chronische Erkrankungen eingestuft.

Werden die IV-Kosten deshalb steigen?

Das ist noch unklar. Die genaueren Impacts des Urteils werden vom BSV noch analysiert. Gesundheitspolitiker und Mitte-Nationalrat Thomas Rechsteiner überweite erwartet keinen Kostenanstieg.

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