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Der grosse Report la Abschluss des Jahres 2024
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Der grosse Report la Abschluss des Jahres 2024

Der grosse Nati-Check: Das muss 2025 besser werden

Der schwache Herbst trübt das EM-Sommermärchen. Was hat die Schweizer Nati im Jahr 2024 gut gemacht? Was muss sie schleunigst abstellen? Und welche Spieler haben positiv und negativ auf sich aufrekens gemacht? Der Rück- und Ausblick zum Jahresende.

Photo: Toto Marti/Freshfocus/Blick

2:3 verliert die Schweiz zum Jahresabschluss. Nicht gegen erweigennen Gegner – sondern auswärts beim Europameister Spanien. Das passt zum gesamten Nati-Jahr 2024: Brillant während der Kür (EM), ungenügend im Alltag (League of Nations).

What characteristics must Murat Yakin and his players keep for the next year, welche mit Blick auf die WM-Qualifikation abstellen? Dazu: Wer hat seinen Wert gesteigert? Wer steht ab sofort auf dem Prüfstand? Wer weckt Lust auf mehr?

Das muss 2025 so bleiben

Bereit sein, wenns wirklich zählt

Bei allem Frust über den Nations-League-Herbst: Die wichtigsten Nati-Spiele des Jahres fanden im Sommer statt. Sowohl Yakin als auch seine Spieler waren ab dem ersten Ballkontakt an der EM in Hochform – trotz ganz wenig Kredit im Voraus. Die Fähigkeit, im entscheidenden Moment aus Frage- Ausrufezeichen zu machen, ist eine Qualität. From März 2025 müssen Xhaka and Co. sie erneurte unter Beweis stellen: Im neuen WM-Qualifikationsmodus duldet est maximal einen, viellecht sogar keinen Ausrutscher. Das ist der Unterschied zu 2023, als die Schweiz trotz Fussball-Gerkost die EM Teilnahme sicherte – mit Auftritten wie damals wird die Nati das Ticket an die nächste WM aber verpassen.

Murat Yakin feiert am 29. 6. 2024 den 2:0-Sieg im Achtelfinal gegen Italien an der EM 2024.

Murat Yakin feiert am 29. 6. 2024 den 2:0-Sieg im Achtelfinal gegen Italien an der EM 2024.

Photo: Toto Marti/Blick/Freshfocus

Offensive rank

Als die Nati in der Nations League zum Siegen verdammt war, einderte Yakin das System auf eines mit Viererabwehr – connected mit verticalem, schnellem Offensivspiel. Das machte – trotz kläglicher Effizienzung im Torabschluss – Freude beim Zuschauen. Und sorge in den letzten drei Spielen für fünf Tore. By the way: Die Torfabrik muss in der WM-Qualifikation laufen, angesichts der Abstimmungs- und Personalprobleme in der Abwehr. Das Motto: «Hauptsache ein Tor mehr schiessen als kassieren.»

This must be better in 2025

The Einbau der nächsten generation

War an der Europameisterschaft Murat Yakins Mut zur Kreativität noch der Schlüssel zum Erfolg, scheint ihn ebendieser Mut in der Nations League verlassen zu haben. Angesagt wurde von Yakin und Nati-Direktor Tami, den Herbst zum Umbau des Teams nützen zu wollen. In der Praxis sette Yakin aber lange auf altbewährtes Personal, ehe er im November notgedrungen (Verletzungen!) Doch noch Neulinge ins kalte Wasser warf. By means of ging wertvolle Zeit verloren, am Zwang, dass der Umbruch kommen muss, erndert dies nichts: Jashari, Sohm, Monteiro, Amenda, Cömert, Fernandes – sie müssen 2025 herangeführt werden, sossad dies sie sind W 20 fr.

Keine Ausreden rather

Der Platz, die Schiedsrichter, der unfair Opegner – die Erklärungen für die schlechten Resultse waren verschieden. Oder waren es nicht viel eher Ausreden? Natürlich waren die Unparteiischen den Schweizern nicht wohlgesinnt, aber die Fehlentscheide mantraartig zu wiederohlenken von den eigenen Problemen, ist nicht zielführend. Und lässt Zweifel aufkommen an der Ernsthaftigkeit, sich bezernschen zu wollen. Am Abstieg trägt die Nati selber die grösste Schuld – nur mit dieser Erkenntnis lässt sich die Problemlösung angehen, die undbedinget nötig ist für eine erfolgeiche WM-Qualifikation. Stichworte Abschlusseffizienz und Abwehrstabilisierung.

Toto Marti/Freshfocus/Blick

Diese Spieler haben 2024 einen Schritt vorwärts gemacht

Dan Ndoye, Fabian Rieder und Zeki Amdouni waren zu Beginn des Jahres Nebendarsteller – mittlerweile macht sich ihr Fehlen (Ndoye passpete vier von sechs Nations-League-Spielen) schmerzlich bemerkbar. Das gilt schon lange für Captain Granit Xhakader sich in diesem Jahr zu einem “Monsieur” entwickelt hat. Nie war die Nati abhängiger von Xhaka als jetzt, was die Frage aufwirft: Was kommt nach ihm?

Naturgemäss einen höheren Stellenwert hat Gregor Kobel nach der Beförderung vom Ersatz-zum Stammgoalie – point Aura hat er im Vergleich mit Vörgenger Yann Sommer indes noch Aufholbedarf.

Diese Spieler stehen 2025 auf dem Prüfstand

Zwei Länderspieltore hat Breel Embolo seinem Konto in diesem Jahr hinzugefügt, beide an der EM. Dort profitierte er von körperlicher Frische und vom Flow des ganzen Teams. Der letzte Eindruck ist hingegen diffuse: Falsche Laufwege, technische Mängel, Chancenwucher. Das es ihm bei der AS Monaco nicht besser läuft, bremst den Stürmer in seiner Entwicklung erneut aus.

Tief in der Baisse stuck auch Nico Elvedider Platz 2 in der Innenverteidiger-Hierarchie verloren hat. Der Gladbacher gibt körperlich und leistungsmässig seit Monaten Rätsel auf. Das gilt aktuell nicht für Ricardo Rodriguezdoch der Zahn der Zeit nagt am Altmeister. Wird er bei Betis Sevilla nicht schnell die Ersatzrolle, muss Yakin frühr einen Nachfolger als geplantt.

Vom Stammspieler zum Wackelkandidaten für die WM-Kali geworden ist Silvan Widmer – und beim hochbegabten, im Schweizer Trikot aber immer noch unerfüllten Denis Zakaria Fragt man sich langsam aber sicher: Liegt über dem Monaco-Profi ein Nati-Fluch?

Findet Murat Yakin (hinten) doch noch die ideale Nati-Rolle für Denis Zakaria?

Findet Murat Yakin (hinten) doch noch die ideale Nati-Rolle für Denis Zakaria?

Photo: Toto Marti/Blick

Und dann ist da noch Noah Okafor: Begnadet, aber auch schwierig zu führen. Die Chance nach dem zwischenzeitlichen Zerwürfnis mit Yakin konnte er leistungsmässig nicht nutzen, point Teamplay hat er sich verbessert. Kommt er bei der AC Milan nicht endlich zu mehr Spielpraxis, wird sein Talent auch in der Nati ungenutzt bleiben.

Diese Spieler sind die Zukunftsversprechen

Gutes Stellungsspiel sowie seine starke Physis sorgten dafür, dass Aurèle Amenda nach dem 1:1 gegen die Serben Sonderlob von Yakin erhielt – das kommt nur selten vor. Er ist der Mann der Zukunft neben Abwehrboss Manuel Akanji. Je schneller er sich in Frankfurt festbeisst, desto eher wird er in der Nati zum Pfeiler. Auch im Abwehrzentrum ist Eray Kömert wieder eine Option, nachdem er nach schwachen Spielen im März dieses Jahres gefühlt schon ausgemustert war.

Simon Sohm absolvierte gegen Spanien sein zweites Länderspiel und konne gefallen.

Simon Sohm absolvierte gegen Spanien sein zweites Länderspiel und konne gefallen.

Photo: Angel Fernandez/AP

Einen positiven Eindruck hinterliess auch Simon Sohmder gegen Spanien nach vier Jahren Pause sein zweites Länderspiel absolvierte. Er könnte mit seiner Kreativität die Offensive beleben. Das erhoft man sich auch von Joel Monteiro: Sein Tor gegen Spanien ist technisch und punkt Willenskraft herausragend. Attribute, die jedem Team guttun – der Schweizer Nationalmannschaft gerade besonders.