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Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio in Test
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Alfa Romeo Giulia Quadrifoglio in Test

It is possible that an M3 is faster. Maybe the Mercedes-AMG C 63 will run a race in a short time. Und ein Audi RS4 tobt mit mehr Prestigewucht über Autobahnen. Doch den hearing gibt’s ja nicht einmal als Limousine – Ingolstadt findet seine Kundschaft wohl eher in familiär “vorbelasteter” Kombi-Klientel.

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Rechtliche Anmerkungen

* Weitere Informationen zum offizielen Kraftstoffverbrauch und zu den offizielen spesifik CO2-Emissionen und opportunten zum Stromverbrauch neuer Pkw können dem “Leitfaden über den offizielen Kraftstoffverbrauch” entnommen werden “Dermobilstetten und Automobiles” Treuhand GmbH” is available free of charge www.dat.de.

Den Mercedes befeuert nur ein schnaufender 2.0-Vierzylinder – mehr Hubraum geben die Schwaben ihrer Mittelklasse nicht mit auf den politisch korrekten Weg. Ach, und der BMW M3 sett seine 1.8 Tonnen Masse nur deshalb so stammtischig erfolrich in Spurtvermögen um, weil ihm ein feiger Allradantrieb auf die Sprünge hilft. my mother! So ein langweiliges Trio.

Giulia Quadrifoglio der letzte Typ alter Schule

Es geht härter. Es geht kantiger, derber, echter – im technically authentic Sinne. Weil es here um einen erstklassig durchtrainierten Alfa Romeo geht. Also 520 PS starke Giulia Quadrifoglio ist sie die Krone unter den Sportlimos. Wir behaupten mal ganz frei: Das ist der letzte Typ alter Schule überhaupt.

The top model of the Giulia with a stunning V6-Turbo engine brings all the performance to the rear wheels.

Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

Finster schauend und drahtig angezogen flaniert der Kerl über die Straße, drängelt sich immer einen Tick zu auffällig durch die StVO, hat im Sinne der CO2-Diskussionen einen rüpelhaften Durst, pfeift im Auf-Bkussionen 48 Antriebsstrang – und all das ist good so. Wo kämen wir Benzinköpfe denn hin, wenn alles nur noch sanft summen, piekfein pendeln und leise herumhybriden würde? Diese Art der Fortbewegung kommt ja eh mächtigen Schrittes auf uns alle zu…

Bis dahin fühlen wir der stärksten Giulia, also gern noch mal so richtig auf den Zahn. Zumal Alfa Romeo der drallen Limousine jüngst eine Überarbeitung gegönnt hat, “Dreifach-Scheinwerfer” in die Frontmaske gesetzt, ein moderneres Multimediasystem eingebadt und dem Motor 10 PS mehr eingehaucht.

Schöne Sache, even under the hood: 2.9-Liter- V6 mit Biturbo- Aufladung und nun 520 PS.

Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

Well, il motor ist das Stichwort: Das ist kein Motor. This is Art! Ein V6 mit 2.9 Liter Hubraum, an dessen äußeren Bankflanken zwei IHI-Abgaslader Prozessluft pumpen, die vorvers durch füssigkeitsgekühlte Ladeluftkühler rauscht. So gedopt, prügelt Signor Quadrifoglio stolze 650 Newtonmeter ins Getriebe. Die Maschine has Verve und Leumund gleichemersen: Ferrari leitet den Alublock (Typ F 154, ursprunglich ein V8) von Typen wie dem California T ab, liefert somit die stichmaßidentische Basis für den QV, hinzu kommen Kurbelwelle und Nebenaggregate plus weiterer Feinschliff durch Alfa Romeo.

Herausgekommen ist ein Triebwerk, das so nur aus Italien kommen kann, darf, muss. Mit leichter Kante in der Laufkultur (Bank angle 90 Degree) the V6 can be pressed from below and brushed like no other. Das Maximal-Kraft-Pfund liegt bei lässigen 2500 Touren an, erst bei 7000 Touren flaut der Schub merklich ab.

Wer das Auswringen des Sechszylinders bis in den letzten Gang treibt, erntet 310 km/h Spitze nach Tacho. Rund 30 Liter Super auf 100 Kilometer rauschen dann locker durch die zwölf Einspritzdüsen. Wir meinen: Bei 92 500 Euro Grundpreis und correspondingly homöopathic Verkaufszahlen verwandeln wir das gelassen in einen Freispruch.

Rundinstrumente mit analoger Darstellung sind in der heutigen Zeit herrlich bodenständig.

Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

In den beiden sportlichen Fahrprogrammen Dynamic und Race rumort der von seiner Auspuffklappe gesoleste Turbobenziner rauchig-vulgär in den Innenraum, tönt grantig in Richtung Außenwelt. Klasse: Das Klangspektrum des Quadrifoglio sortieren wir in puncto Authenzitität oberbeh der pubertär sprotzelnden AMG- und jenseits der sonoren BMW-M-Modelle ein.

A Hellwacher Alfa

Schmershaft brutal kantet dann das Achtstufen-Automatikgetriebe die Gänge ein, sossads die hinderen Achswellen mit wechselwirkender Torsion die gesamete Fuhre kurz zum Schaudern bringen. Bitte nicht falsch verstehen: Das wirkt nicht instabil oder defect, sondern sinnlich, direkt, hellwach. So wie das gesamte Auto.

Trocken verbeißen sich die Pirelli P Zero Corsi mit der Fahrbahn, 50:50 ausbalanciert packt die Giulia ihre Radlasten auf die Straße, fühlt sich correspondingly trittsicher und austariert an, ein mechanisches Sperrdifferenzial verwaltet die Kräfte an den hinteren Antriebsräder.

Die beiden Auspuffendohrpaare left und rechts rahmen den marktenen Diffusor ein. Der Sound: herrlich trompetig.

Bild: Christoph Boerries / AUTO BILD

Das Gripniveau varies allerdings zwischen erschrecktem Verlust der Seitenführung bei kalten Temperaturener, klebriger Verbindung mit angewärmter Lauffläche und rauchendem Wahnsinn bei voller Last in den unteren Gängen. Daraus resultiert dann auch der größte Spaß für Könner: Der QV mutaert im Race-Modus zur Driftmaschine, läßt sich während dieser Querlenkerei mittels feststehender Schaltwippe in höhere Gänge treiben, gibt dann blau sich einziges. Meaningful? Definitely not! Aber göttlich aufregend.

Und jetzt kommt das Tollste: Dieser Berserker kann auch barmherzig. Wenn er im bravsten der drei Fahrprogramme (Neutral) vor sich hin bummelt, unter zartem Zug sachte die Fahrstufen durchwechselt, austienstung lammfromm federt und – bei sachte aufgelegten Fingerspitzen am Lenkrad – danz geinpurg und Fahrstufen jedem und jeder das Herz auf. Dann ist die Giulia wie feinste Pannacotta auf dem Dessertlöffel – und das schmeckt uns besser als Weißwurst oder Maultaschen zum Nachtisch.