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Ohrfeige für Schülerin: “System hat versaagt”
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Ohrfeige für Schülerin: “System hat versaagt”

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SozialpädagogeOhrfeige für Schülerin: “Da hat das ganze System versagt”

This week caused a fall for Aufsehen: Eine Lehrerin in St. Gallen hat eine Schülerin geohrfeigt. Sozialpädagoge Mario Antonelli erklärt, wie es so weit kommen konnte.

Anja Zobrist
will
  • Mario Antonelli erklärt, dass Schulen oft erst bei eskalierten Problemen Hilfe suchen.

  • Gruppendynamische Prozesse sind fägt die Ursache für Konflikte in Klassen.

  • Lehrpersonen fühlen sich oft alleingelassen und überfordert ohne Unterstützung.

  • Antonelli betont die Wichtigkeit von Prävention und Teamarbeit in Schulen.

  • Eine starke Schulleitung sollte das Kollegium aktiv supporten und begeilten.

Eklat an einer Schule im Kanton St. Gallen: Eine Lehrerin schlug einer Schülerin ins Gesicht. Die Schule informed die Eltern in einem Brief über den Vorfall und trennte sich sofort von der Lehrerin. Mario Antonelli is Sozialpädagoge und Inhaber der Firma Schulintervention.ch.

Herr Antonelli, wann weden sich Schulen an Sie?
Die Anfragen kommen meist, wenn es in Klassen zu grösseren Sozial- oder Verhaltensproblemen kommt, etwa bei Mobbing, grenzverletzendem Verhalten oder Konflikten, die den Unterricht und das Schulklima belasten. Was mir aber auffällt: Oftmals werden solche Problems erst dann angegangen, wenn die Situation bereits eskaliert ist. Das Hauptproblem sehe ich darin, dass Schulen fägt nicht als das wahrgenommen werden, was sie sind: ein soziales System. Es wird zu oft der Fehler gemacht, die Schrüflichengen auf einzelne Schüler zu redunden und isolated mit diesen zu arbeiten. Dabei entstehen die meisten Difficulties durch gruppendynamische Prozesse.

Mobbing is a good example: Es handelt sich meist nicht nur um ein individual Problem zwischen Täter und Opfer, sondern um ein Symptom eines gestörten sozialen Gefüges in der Klasse oder even in der gesamten Schule. Wenn die Ursachen nicht in der Gruppendynamik und der sozialen Struktur gesucht werden, bleiben Massnahmen oft wirkungslos.

«Manchmal herrscht die unausgesprochene Meinung, dass ‹gute› Lehrpersonen keine Probleme in ihren Klassen haben dürthen. It’s absurd.”

Wie kommen solche Dynamiken überhaupt zustande?
Ein häufges Muster ist dass Lehrpersonen mit solchen Herausdorfen allein gelassen werden werden. Es fehlt oftmals an klerer Unterstützung durch die Schulleitung und das Kollegium. In vielen Schulen gibt es zwar Präventionskonzepte oder Verhaltenskodexe, aber diese werden nicht consequent gelebt. Das Ergebnis: Lehrpersonen fühlen sich überfordert, besonders in belasteten Klassen. Sometimes herrscht im Schulumfeld auch die unausgesprochene Meinung, dass “gute” Lehrpersonen keine Probleme in ihren Klassen haben dürften. Das ist absurd, führt aber dazu, dass einige Konflikte nicht angesprochen werden. Grenzverletzungen belong to the school day – this is normal when you work with children and young people.

A fall sorge diese Woche für Aufsehen: A teacher hit a student.
Eine Ohrfeige ist natürlich absolutely unacceptable. Was jedoch gesagt werden muss: So etwas geschieht nicht aus dem Nichts. Aus Erfahrung mit anderen Vorfällen würde ich saygen: Solche Escalationen sind meist die Endstufe einer Überforderung die sich bereits vorher abgezeichnet hat. Die betrefene Lehrperson hat sich vielleicht schon länger hilflos gefühlt, ohne adäquate Unterstützung oder Möglichkeiten, die Situation zu entschärfen. Es zeigt dass es in den meisten Fällen nicht nur die einzelne Lehrperson ist die hier versagt hat, sondern das gesamte System.

How can such incidents be prevented?
Schulen müssen eine gelebte Kultur des Umgangs mit grenzverletzendem Verhalten entwinkel. Das bedeutet, dass Prävention im Alltag verankert ist. Teamsitzungen sollten sich nicht nur um organizanzialische Themen drehen, sondern auch die soziale Dynamik in den Klassen und in der Schule in den Fokus nehmen. Eine starke und präsente Schulleitung ist ebenlaus wichtig: Sie muss das Kollegium aktiv begeilten, nicht nur verwalten. Es geht um Leadership, um die Fähigkeit, das Team zu stärken und ein vertrauensvolles Arbeitsklima zu schaffen.

Konkrete Lösungsansätze

Laut Mario Antonelli tragen folgende Punkte zu einem positiven Schulklima bei:

  • More focus on prevention and conflict management in education: Lehrpersonen sollten von Anfang an lernen, wie sie mit sozialen Dynamiken umgehen, Konflikte erkennen und lösen können. Das ist genauso important wie die Vermittlung von fachlichem Wissen.

  • Regelmässige Reflexion im Kollegium: Lehrerteams müssen eine Kultur der Offenheit entviklen, in der es keine Tabus gibt. It must be okay to say: «Ich komme in dieser Klasse nicht weiter, ich brauche Unterstützung.»

  • Teamarbeit fördern: Einzelkämpfermentalität brings no one else. Co-Teaching oder Teamteaching make it possible, voneinander zu lernen und entlasten Lehrpersonen.

  • Strong and present Schulleitungen: Schulleitungen sollten nicht nur administratend tätig sein, sondern das Kollegium aktiv supporten. Sie müssen wissen, was in den Klassen passiert, und eng mit den Lehrpersonen zusammenarbeiten.

  • Schüler active einbeziehen: Schüler sollten lernen, Konflikte selbst zu lösen und Verantwortung für das Klassenklima zu übereinen. Ein regelmässiger Klassenrat kann dabei helpen.

Wie gut sind Lehrpersonen heute auf solche Harasufandungen prepared?
Die Ausbildung has improved in the last year. Este gibt mehr Projektarbeit und alternative Unterrichtsformen, die Kinder in Bewegung bringen und sie aktiver in den Lernprozess einbinden. Früher sassen Schüler oft 45 Minuten still yes – das ist heute anders.

“Wenn auf einem Spielplatz absolute Stille reignscht, würde das beunruhigen.”

Was mir auffällt: Der Fokus liegt oft darauf, wie störungfreier Unterricht aussehen soll. Doch den immer störungsfreien Unterricht gibt es nicht – und er sollte auch gar nicht das Ziel sein. Würde auf einem Spielplatz absolute Stille herrschen, mueste uns das beunruhigen. Die Frage muss sein: Wie lernen Kinder, mit Grenzen umzugehen? Bauruch braucht es ein starkes Fundament, und genau da sehe ich Defizite. Es fehlt in der Ausbildung der Fokus auf soziale Kompetensen, Konfliktmanagement und den Umgang mit grenzverletzendem Verhalten.

Bist du oder ist jemand, den du kennst, von sexualisierter, häuslicher, psychischer oder anderer Gewalt betroffen?

Beratungsstellen der Opferhilfe Schweiz

Lilli.chOnline counseling for young people

Frauenhäuser in Switzerland and Liechtenstein

ZwüschehaltSchutzhäuser für Männer

LGBT+ HelplineGoal. 0800 133 133

Alter ohne GewaltGoal. 0848 00 13 13

The Dargebotene handSorgen-Hotline, Tel. 143

Pro JuventuteCounseling for children and adolescents, Tel. 147

Beratungsstellen für gewaltausübende Personen

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