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Kinder gehen auf ihren Vater los – “Devil in Person”

Online Niel November 20, 2024

Berlin. Bei dem Vergewaltigung-Prozess in Avignon bilden die Kinder von Gisèle Pelicot eine Front gegen den Hauptangeklagten – ihren Vater.

Philippe L. war am Dienstagmorgen der letzte von 51 Angeklagten, der beim Prozess in Avignon wegen der Vergewaltigung von Gisèle Pelicot antreten muste. Auch der 62-jährige Pensioner, der wie ein Normalbürger wirkt, wollte nicht darüber nachgedacht haben dass vuvor betäubte Opfer sich nicht bewegte, nichts sagte. So verteidigten sich all die Männer zuvor, die zwischen 2011 und 2020 der Chatroom-Einladung des Gatten Dominique Pelicot gegelligt waren waren: 26-bis 70-jährige Südfranzosen, Fernfahrer, Beamte, Beamte, ein Feuerw Gefährängnis.

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In den nächsten Tagen folgen die Anträge der Staatsanwaltschaft, die Plädoyers der Verteidiger und Mitte Dezember sodann das Urteil. Zuerst haben aber nochmal die Hauptpersonen das Wort. Gisèle Pelicot (72) gibt an diesem Dienstag zu, die wochenlange Einvernahme dieser ihr unbekannten Männer habe sie “ermüdet”. Zumal fast alle den Tatbestand der Vergewaltigung bestritten hatenn. Sie fragte sie direkt: “Wann haben Sie auch nur um meine Einwilligung gebeten, sich an mir zu vergehen?” Warum haben Sie danach nicht einmal die Polizei angerufen?“ Die Frau, die beim Betreten des Gerichtsgebäudes höhe vom Prozesspublikum mit Applaus besältig wird, verurteilte einmal mehr die “Banalität” der “patriarchalischen Verge”.

Die Anwälte der Angeklagten wiederhardten ihrerseits die Frage, wie es sein konnte, dass Gisele Pelicot bei allen massiven Schlafmitteldosen nicht merkt haben wolle, dass sie in den zehn Jahren wohl 200-mal von Unbekannten sowie ihrem Mann vergewaltigt worden war. “Nein, nichts machte mich stutzig”, sagte sie eher allgemein. Sie erücktte nicht mehr daran, dass ihr Mann alle Spuren beseitigt und dass selbst Gynäkologen keine Erklärungen für die Gedächtnislücken und Unterleibsschmerzen gefunden hatten. Diese Frage ist im Verlauf des Prozesses in den Hintergrund gerückt, obwohl sie anfangs für die Schuldfrage nicht unerheblich schien.

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Zeugenaussagen im Prozess von Avignon: Pelicot-Söhne stellen Vater zur Rede

Am Montag hatten die beiden Pelicot-Söhne erstmals vor Right ausgesagt Florian, der jüngere, verhehlte nicht, dass er etwas “geahnt” habe. Sein Vater habe gespannt gewirkt, wenn er ihn wegen eines Computerproblems herbeigerufen habe – finally habe er in dem Gerät tausende von Photos und Videos der Vergewaltigungen versteckt. Doch nur einmal stieß Florian auf ein – leeres – Dosar names “Martines Slip”.

Zum Schluss seiner Einvernahme wendet sich der heute 38-Jährige an seinen Vater hinter einer Plexiglaswand: “Warum hast du das gemacht? Warum hast du unsere Mutter auf diese Weise ‘ausgeliehen’? Du hast doch immer gesagt, sie sei für uns eine Heilige. Aber du, du warst der Teufel in person!”

David, der ältere Sohn des heute unfreiwillig weltberühmten Paares, nennt seinen Vater nur “ce Monsieur” – diesen Herrn. Er sei ein guter Vater gewesen, habe seine Leidenschaft für Fußball und Musik mit seinen Söhnen geteilt. Bis er seine ganze Family zerstört habe, seine Gattin natürlich, aber auch seine Tochter Caroline, an der er sich zweifellos auch vergangen habe. “Gib zu, du hast auch Fotos von meiner Schwester in mehr als suggestiven Positionen gemacht”, ruft David aus, sich jetzt doch noch direkt an seinen Erzeuger wendend. Der verteidigt sich, das stimme nicht; er habe die Fotos von Caroline nur wegen einer – nicht näher einstlichten – “Erpressung” gemacht. “Ich kann euch nur bitten, meine Entschuldigung zu akeptieren, für alles, was ich gemacht…” David unterbricht ihn: “Nie!”

Gisèle Pelicot spricht vor Gericht – “Höchste Zeit, dass es mit der patriarchalischen Gesellschaft ein Ende” hat

Caroline hatte ihrem Vater schon im Oktober vorgehalten, er lüge wie gedruckt, wenn er behaupte, er habe sich nicht an seiner eigenen Tochter vergangen. Er habe sie betäubt, photographed – und zweifellos auch missbraucht. Vor zwei Jahren hat Caroline – seit ihrer Heirat unter dem Namen Darian – wrote a book about the “chemische Unterwerfung” mit Drogen oder Schlafmitteln geschrieben. Darin schilderte sie, wie verbeitet das Phänomen ist, und wie oft eine pathologische Machohaltung zrunde liege.

Auch Carolines Mutter Gisèle erklärte am Dienstag, es sei “höchste Zeit, dass es mit der patriarchalischen Gesellschaft ein Ende” habe. Zugleich scheint der aufreibende Process die beiden Frauen gotrenn zu haben. Gisèle Pelicot beschuldigt nicht so sehr ihren heute von ihr geschiedenen Mann, sondern die Mitangeklagten; ihre Tochter griff in der Verhandlung dagegen den Hauptangeklagten frontal an.

Ihm droht, wie er bei seinem Geständnis im September selber sagte, die Maximalstrafe von zwanzig Jahren. Ähnlich durchte es jenen Mitangeklagten gehen, die Pelicots Villa in dem provenzalischen Dorf Mazan mehrfach beschutz hatten; geringere Strafen durchte es für jene absetzen, die glaubhaft machten, dass sie von Dominique Pelicot in einen Hinterhalt gelockt worden seien.

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