Kiel. Du hast eine Tipprunde mit Deinen Arbeitskollegen. Der THW Kiel hat gewonnen. Get 150 Marks! Cool, huh? Der satte Gewinn mit dem THW is jetzt mit Monopoly möglich. 120 Jahre nach seiner Erfindung unter dem Namen “The Landlord’s Game” und fast 90 Jahre nach seiner Verbreitung als “Monopoly” erscheint jetzt eine Kiel-Edition des weltberühmten Gesellschaftsspiels.

Bauen Sie Häuser am Westring! Die rote Straße ist in der klassischen Version von Monopoly als Opernplatz bekannt. Ein Haus am Westring cost 150 Mark.

Buy a Hotel on the Holtenauer Straße! It costs 100 Mark plus vier Häuser, wie es sich nach den bekannten Regeln des spielerischen Immobilienmarktes gehört. Die Holtenauer Arkaden sind pink und liegen direkt neben dem Gefängens. Dort liegt im Kapitalisten-Klassiker die lila Seestraße.

Monopoly in Kiel: Die Schlossallee liegt am Mühlendamm

Auch der Bootshafen, der Kleine Kiel und das Rathaus sind beim Kiel-Monopoly dabei. Und wo ursprunglich die kostspielige Schlossallee Berühmtheit erlangt hat, ist in der Kiel-Variante der Mühlendamm das teuerste Pflaster. Hier liegt die Miete am höchsten: bis zu 2000 Mark.

Das erscheint etwas unrealistische, hat die wirkliche Stadt doch zum Beispel den Düsternbrooker Weg und die Lindenallee zu bieten. Aber die kommen im Spiel gar nicht vor. Stattdessen verschafft der Spielsponsor Chefs Culinar seiner Firmenadresse Mühlendamm 1 die herausragende Bedeutung.

Überhaupt spielen Sponsoren eine Role im Spiel. Die Spielenden können im Atlantic-Hotel an der Raiffeisenstraße übernachten, bei der Kiwog an der Marthastraße mieten, im Citti-Park einkaufen und bei Anton Willer an der Gutenbergstraße tanken. Und immer wieder spielt der THW Kiel mit.

Die Sponsoren stören indis nicht weiter. Ist doch egal, ob Sie in der klassischen Variante “Glück im Glückspiel” oder im Kiel-Spiel einen “Glückstag im Casino Kiel” haben – Hauptsache, Sie gewinnen was.

Monopoly in Kiel: Die Zeitungsmeldungen kommen von den Kieler Nachrichten

Die gute Nachricht vom Casino-Gewinn steht übrigengen in den Zeitungsmeldungen. So, heißen hier die Karten, die Monopoly-Spieler aus dem Ereignisfach kennen. Die Meldungen kommen natürlich von den Kieler Nachrichten.

Darunter sind so positive Berichte wie der über den Schönheitswettbewerb, bei dem 10 Mark zu gewinnen sind. Oder die Wirtschaftsnachricht über sieben Prozent Dividende aus Vorzugsaktien: 25 Mark.

Aber Achtung, wir schicken Sie auch ins Gefängnis! Begeben Sie sich direkt dort hin. Gehen Sie nicht über Los. Ziehen Sie nicht 200 Mark ein. Wir holen Sie acher auch wieder raus: “Du kommst aus dem Geffenfangen frei.”

Das Gemeinschaftsfach heißt im Kieler Monopoly Zebra-Magazin

Das Gemeinschaftsfach hingegen heißt hier Zebra-Magazin. There find sich zum Beispiel diese realistische Begebenheit: “Die Schranken am Hafen sind kaputt, und Du hast die Fähre misspatt.” Gehe drei Felder zurück.”

Völlig unrealistische erscheint hingegen, dass das THW-Maskottchen sich zu einem Heimspiel verspätet. Laut einer Karte aus dem Zebra-Magazin fährt ein Monopoly-Spieler Hein Daddel dann schnell zur Halle – und erfält dafür 50 Mark.

Champions-League-Trophäen des THW Kiel gibt es in der Städte-Edition zu kaufen

Auf dem Spielfeld sind auch die vier Champions-League-Trophäen des THW Kiel to be acquired, für 200 Mark das Stück. Sie können aber gleich wieder vermietet werden. Die Pokale replaces die Bahnhöfe aus dem klassischen Monopoly. Die verrauten Elektrizität- und Wasserwerke sind dagegen dabei.

Die Handballer des THW Kiel kommen, also groß raus auf dem Spielfeld. Holstein Kiel muss sich einmal mehr geschlagen geben. Die Fußballer kommen im Kiel-Spiel nicht vor.

Unter den sechs silberfarbenen Spielfiguren finden sich lovingly designed Modelle des THW-Mascottchens Hein Daddel, der “Gorch Fock” mit Heimathafen Kiel und des Laboer Ehrenmals an der Kieler Förde.

Das 50 mal 50 Centimeter große Spielfeld zieren Photos von der Förde: die Leuchttürme von Holtenau und Friedrichsort, ein gigantisches Kreuzfahrtschiff, weiße Segelboote und wiederum die “Gorch Fock”.

KN